Startseite » Grundlagen der Politischen Bildung » Gibt es Gütekriterien für Politische Bildung?
Politische Bildung – was ist das eigentlich genau? Und wie „machen“ wir so etwas wie Politische Bildung auf eine qualifizierte Art und Weise? Für Politische Bildner*innen ist es wichtig, die zentralen Bestandteile der Profession zu reflektieren. Dieses Video ist Bestandteil einer Lernvideoreihe unserer Partnerin, der John-Dewey-Forschungsstelle.
In dieser Folge geht es um Gütekriterien politischer Bildung und wie sie zu verstehen sind. Das ist zum einen der Beutelsbacher Konsens, zum anderen die didaktischen Prinzipien und zentrale Bildungsziele. Das klingt sehr trocken – ist es aber nicht. Denn alle Prinzipien und Konzepte werden an Beispielen vorgestellt und auf die praxisorientierte Frage bezogen, wie politische Bildung gelingt – oder auch umgekehrt, woran sie scheitert. Es geht also um die Frage, wann politische Bildung gut ist und an was man sich orientieren kann, damit sie gelingt. Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst aber auch die Frage bearbeitet, wann politische Bildung schlecht ist. Denn nach Dewey ist das Schlechte das zurückgewiesene Gute.
Dieser Beitrag besteht aus einem Lernvideo und Selbstüberprüfungsaufgaben. Diese Aufgaben können dazu dienen, den Beitrag noch einmal zu überdenken und gedanklich zu vertiefen. Dieses Angebot ist ein Beitrag unseres Partners, der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD).
Die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (kurz JoDDiD) versteht sich als Innovationszentrum im Feld politischer Bildung und hat die Aufgabe, neue Formate, Methoden und Vermittlungskonzepte zu erforschen, fortzuentwickeln und sichtbar zu machen. Sie unterstützt damit sächsische Akteur:innen der außerschulischen Bildung bei der didaktischen Vorbereitung, Neuentwicklung und reflexiven Bewertung von Angeboten zur politischen Bildung vor dem Hintergrund einer herausfordernden gesellschaftlichen Lage. Der Fokus der Forschungsstelle liegt in diesem Zusammenhang insbesondere auf dem Bereich der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Perspektiven schulischer politischer Bildung sind nur dann relevant, wenn sie mit außerschulischen Bildungsträgern in Beziehung stehen. Die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie schließt damit im Kontext des didaktischen Austauschs der (außerschulischen) politischen Jugend- und Erwachsenenbildung die Lücke zwischen akademischer Infrastruktur und pädagogischer Bildungspraxis.
Zur John-Dewey-Forschungsstelle: https://tu-dresden.de/gsw/phil/powi/joddid/das-joddid
Dieser Artikel ist Teil der Abendschule unseres Kooperationspartners, der John-Dewey-Forschungsstelle. Das kostenfreie Angebot steht zur selbstbestimmten fachdidaktischen Qualifizierung neuer Fachkräfte im Feld der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenbildung zur Verfügung. Sie richtet sich an Menschen, die als Berufseinsteiger*innen im Feld der Politischen Bildung tätig werden und sich zu der Frage, wie sich politische Bildung sinnvoll organisieren lässt, weiterbilden möchten.
Literatur zur Vertiefung:
Die Autorin und Sprecherin in dieser Folge ist Prof. Dr. Anja Besand. Sie ist Direktorin der John-Dewey-Forschungsstelle und Inhaberin der Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden.