Grundlagen

der politischen Bildung

Hoffnung und ihre Losigkeit – Politische Bildung im Zeitalter der Illusionskrise

Seuchen, Krieg, Erderhitzung, Atomtod – nicht nur das Leben selbst, sondern auch die Hoffnung auf ein besseres Leben scheint heute massiv bedroht. Utopien entbehren aktuell einer glaubhaften Perspektive und die Apokalypse erscheint möglich. Höchste Zeit also, dass wir uns mit der Frage auseinandersetzen, was Politische Bildung an dieser Stelle leisten kann. Wie können Prozesse des utopischen Denkens, der Phantasie und des konstruktiven Träumens im demokratischen Miteinander angestoßen werden? Wie funktioniert Utopiefähigkeit und wie können Politische Bildner*innen einen professionellen, didaktischen Umgang mit den Widersprüchen unserer Zeit erlangen? Dieser Video-Podcast ist Bestandteil einer Lernvideoreihe unserer Partnerin, der John-Dewey-Forschungsstelle.

In dieser Folge steht die Frage im Mittelpunkt, ob politische- und demokratische Bildung sich substanziell unterscheiden und wenn ja wie. Diese Frage ist – wie sie schnell sehen werden – gar nicht so leicht zu beantworten. In letzter Konsequenz muss sich jede:r selbst dazu positionieren. Das heißt nicht, dass wir in der John Dewey Foschungsstelle keine Meinung zu dieser Frage haben und diese Meinung wird im Stück auch sichtbar.

Die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (kurz JoDDiD) versteht sich als Innovationszentrum im Feld politischer Bildung und hat die Aufgabe, neue Formate, Methoden und Vermittlungskonzepte zu erforschen, fortzuentwickeln und sichtbar zu machen. Sie unterstützt damit sächsische Akteur:innen der außerschulischen Bildung bei der didaktischen Vorbereitung, Neuentwicklung und reflexiven Bewertung von Angeboten zur politischen Bildung vor dem Hintergrund einer herausfordernden gesellschaftlichen Lage. Der Fokus der Forschungsstelle liegt in diesem Zusammenhang insbesondere auf dem Bereich der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Perspektiven schulischer politischer Bildung sind nur dann relevant, wenn sie mit außerschulischen Bildungsträgern in Beziehung stehen. Die John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie schließt damit im Kontext des didaktischen Austauschs der (außerschulischen) politischen Jugend- und Erwachsenenbildung die Lücke zwischen akademischer Infrastruktur und pädagogischer Bildungspraxis.

 

Zur John-Dewey-Forschungsstelle: https://tu-dresden.de/gsw/phil/powi/joddid/das-joddid

Dieser Artikel ist Teil des Bildungsangebotes unseres Kooperationspartners, der John-Dewey-Forschungsstelle. Das kostenfreie Angebot steht zur selbstbestimmten fachdidaktischen Qualifizierung neuer Fachkräfte im Feld der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenbildung zur Verfügung. Sie richtet sich an Menschen, die als Berufseinsteiger*innen im Feld der Politischen Bildung tätig werden und sich zu der Frage, wie sich politische Bildung sinnvoll organisieren lässt, weiterbilden möchten.

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Dieses Angebot ist ein Beitrag unserer Partnerin, der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD). Die JoDDiD bietet zudem eine kostenfreie Abendschule an, die aus Lernvideos und Selbstüberprüfungsaufgaben besteht. Diese Aufgaben können dazu dienen, den Beitrag noch einmal zu überdenken und gedanklich zu vertiefen. 

Die Abendschule der JoDDID – Das Programm:

Sprecher*in

Sprecher*in

Die Autorin und Sprecherin in dieser Folge ist Prof. Dr. Anja Besand. Sie ist Direktorin der John-Dewey-Forschungsstelle und Inhaberin der Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden.

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Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung